Die diesjährige Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) fand in Wien statt und befasste sich mit der "Konstitution der Medienpädagogik". Eingeführt in die Thematik wurde gleich international durch David Buckingham, der einen britischen (sarkastischen, tendenziell negativen) Blick auf die Disziplin warf. In der anschließenden Diskussion gab es dementsprechend auch andere, positivere Sichtweisen. In englischer Sprache aber aus deutschsprachiger Sicht ging es dann mit den Vorträgen von Theo Hug, Manuela Peitraß und Anu Pöyskö weiter, bevor die Mitgliederversammlung den ersten Tag beschloss.
Der Freitag war in zwei, jeweils parallele Sessions aufgeteilt, die sich mit den Thematiken "Begriffe der Medienpädagogik(en)", "Aufgaben der Medienpädagogik(en)", "Medienpädagogik(en) zwischen Disziplin und Profession" und "Aktuelle medienpädagogische Forschung" widmeten. Unterbrochen nur durch eine schwer verdauliche Keyenote gab es anregende Diskussionen garniert mit ein paar zum Schmunzeln anregende Anekdoten (bspw. über Dieter Baacke in Lederjacke oder Norbert Meder im Kampf gegen die Maschinen).
Vorangegangen war neben einem Fachtag der GMK Fachgruppe "Qualitative Medien- und Kommunikationsforschung" und einem Workshop des Jungen Netzwerks Medienpädagogik zum Thema
"Open/ing Medienpädagogik: Wissenschaft kommunizieren" auch ein Dokorand*innenforum, bei dem Promotionsvorhaben vorgestellt und durch die scientific community kritisch, konstruktiv bewertet wurden.
Einige Eindrücke können unter dem Twitter-Hashtag #MedPaed16 gewonnen werden.
Die Frühjahrstagung im März 2017 findet übrigens in Mainz statt, was auch eine einmalige Gelegenheit für Studierende bietet.